Risikofaktoren sind Merkmale, deren Vorhandensein die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Mensch – oder ein Tier – bestimmte Erkrankungen entwickelt. Ähnlich wie beim Menschen wird auch bei Katzen mit bestimmten Risikofaktoren eine verstärkte Überwachung empfohlen. In diesem Artikel wollen wir uns auf Risikofaktoren für Harnwegserkrankungen und Diabetes bei Katzen konzentrieren. Diese Erkrankungen sind fortschreitend (d. h., dass ihr Schweregrad mit der Zeit zunehmen kann). Deshalb ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen, um eine optimale Behandlung zu ermöglichen. Leider sind Katzen berüchtigt dafür, ihre klinischen Symptome zu verschleiern. Es ist daher nicht leicht, diese Krankheiten im Frühstadium zu erkennen. Umso hilfreicher ist es also, dass uns Werkzeuge zur Verfügung stehen, die es ermöglichen, diese Krankheiten frühzeitig zu erkennen, insbesondere bei Katzen mit bestimmten Risikofaktoren.
Wussten Sie, dass bei 2 von 3 Katzen das Risiko besteht, dass sie eine Harnwegserkrankung und/oder Diabetes entwickeln?
Harnwegserkrankungen
Als eine der häufigsten Ursachen für Konsultationen in der Tiermedizin sind Harnwegserkrankungen leider ebenso häufig wie gefürchtet. Bezieht man Nierenerkrankungen in die Harnwegserkrankungen mit ein, stellen sie die häufigste Todesursache bei Katzen dar.1 (Um mehr über Harnwegserkrankungen zu erfahren, lesen Sie unseren Artikel zu diesem Thema.) Verschiedene Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihre Katze eine Harnwegserkrankung entwickelt. Der Fachliteratur zufolge umfassen diese:
- Stress/Angst
- Übergewicht
- Bewegungsmangel / reine Wohnungskatze
- Umgebung mit mehreren Katzen
- männliches Geschlecht
- Katzen, die Trockenfutter fressen, das kein spezielles Futter für die Harnwege ist, und wenig trinken
- Harnwegserkrankungen in der Vorgeschichte
Falls Ihre Katze eines dieser Merkmale aufweist, empfehlen wir häufige Harnwegsuntersuchungen, insbesondere Untersuchungen des Urins auf Blut. Von einer Katze eine Urinprobe zu bekommen ist jedoch nicht immer einfach. Wir empfehlen die tägliche Anwendung von OdourLock maxCare, das das Vorhandensein von Blut im Urin einfach, zuverlässig und nicht-invasiv schon bei geringsten Mengen nachweist (wenn Blut mit dem bloßen Auge noch lange nicht erkennbar ist). Eine frühzeitige Erkennung kann die Behandlung erheblich erleichtern, die Kosten reduzieren und oft schwerwiegende Komplikationen von Harnwegserkrankungen verhindern. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt bzw. Ihrer Tierärztin: Blücare® wird von auf Katzenmedizin spezialisierten Tierärzten empfohlen!
Katzendiabetes
Diese hormonell bedingte Krankheit, die bei Katzen immer häufiger auftritt, ist eine fortschreitende Erkrankung. Anders als beim Menschen können 70 % der Katzen jedoch vollständig geheilt werden, wenn Diabetes frühzeitig erkannt und richtig überwacht wird2! Um mehr über Diabetes bei Katzen zu erfahren, lesen Sie unseren Artikel zu diesem Thema, der in Zusammenarbeit mit unserer assoziierten Tierärztin, Dr. Élodie Khenifar entstand. Verschiedene Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihre Katze an Diabetes erkrankt. (Einige dieser Faktoren sind mit denen für Harnwegserkrankungen identisch.)
- Alter (über 6 oder 7 Jahre alt
- Übergewicht
- Bewegungsmangel / reine Wohnungskatze
- männliches Tier
- Rasse (z. B. bestimmte Linien der Birma-Katze, Tonkanese, Norwegische Waldkatze)
- Behandlung mit Glukokortikoiden (entzündungshemmenden Medikamenten wie Prednison oder Kortison) oder Gestagenen (empfängnisverhütenden Hormonen)
- Diabetes oder chronischen entzündlichen Erkrankungen in der Vorgeschichte
Falls einer oder mehrere dieser Faktoren auf Ihre Katze zutreffen, empfehlen wir regelmäßige Untersuchungen des Urins auf Glukose. Dazu empfehlen wir die häufige Anwendung von OdourLock maxCare, das Glukose im Urin (eines der ersten Anzeichen von Katzendiabetes) einfach, zuverlässig und nicht-invasiv erkennt. Eine Diagnose innerhalb der ersten Wochen kann die Behandlung erheblich erleichtern, die Kosten reduzieren und oft zu einer vollständigen Remission des Diabetes führen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt bzw. Ihrer Tierärztin: Blücare® wird von auf Katzenmedizin spezialisierten Tierärzten empfohlen! Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Devise „Vorbeugen ist besser als Heilen“ auch und insbesondere für die Veterinärmedizin gilt. Es ist für das Wohlbefinden des Tieres, für Ihren Seelenfrieden und aus finanzieller Sicht vorteilhafter, rechtzeitig vorzubeugen, als eine Komplikation im Notfall behandeln lassen zu müssen.
Warum ist das Screening in der Katzenmedizin so wichtig?
Häufige Krankheiten: Harnwegserkrankungen gehören zu den häufigsten Gründen für tiermedizinische Behandlungen, und Diabetes ist eine der häufigsten hormonellen Erkrankungen bei Katzen. Stille Entwicklung: Die frühen Stadien dieser Erkrankungen bleiben häufig unbemerkt. Klinische Anzeichen können erst in einem späteren Stadium sichtbar werden. Sehr gute Behandlungsergebnisse bei frühzeitigem Einschreiten: Eine frühzeitige Behandlung kann Komplikationen verhindern und Kosten erheblich reduzieren.
Möchten Sie wissen, ob Ihre Katze besonders gefährdet ist?
Klicken Sie hier, um unseren unkomplizierten Risikorechner zu nutzen! 1Piyarungsri, Tangtrongsup u. a. 2020 2Roomp und Rand 2009, Roomp und Rand 2012, Hafner, Dietiker-Moretti u. a. 2014, Scherk, Buffington u. a. 2020 Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Élodie Khenifar, Tierärztin, M.Sc. (in klinischer Pathologie), der medizinischen Leiterin von Laboratoires Blücare. Élodie ist Absolventin der École Nationale Vétérinaire de Toulouse, absolvierte ihre Facharztausbildung an der École Nationale Vétérinaire d’Alfort und machte ihren Master in Veterinärwissenschaften an der Faculté de Médecine Vétérinaire de Saint-Hyacinthe, Université de Montréal.